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DGTR - Deutsche Gesellschaft für Transportrecht

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Beitragsdatum: 23. September 2017

Symposium der DGTR am 15.11.2017 in Wien

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Vorstand lädt Sie in diesem Jahr zum Symposium der Gesellschaft nach etwa 30-jähriger Unterbrechung erneut ins Ausland, nämlich nach Wien, ein. Wie in jedem Jahr wird das Symposium eröffnet durch einen Überblick über jüngste transportrechtliche Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, dieses Mal jedoch ergänzt durch eine Analyse ihrer Auswirkungen auf die betroffenen Interessenkreise und die Beratungs- und Prozesspraxis ihrer Rechtsanwälte.

Der Tagungsort legt es nahe, in verstärktem Maße transportrechtliche Rechtsprechung und Entwicklungen in Österreich zu beleuchten. In diesem Zusammenhang gibt auch das jüngste Urteil des OGHs Veranlassung zu einem Rechtsvergleich: Wie wird betrügerisches Verhalten der „Leute“ des Frachtführers diesem in transportrechtlichen Übereinkommen zugerechnet?

Der weitere Blick ins Ausland richtet sich auf die Nachbarstaaten Österreichs, namentlich die Schweiz sowie Ungarn und Tschechien, wobei gerade in Ungarn und Tschechien das Transportrecht durch den EU-Beitritt beider Länder im Jahre 2004 an Umfang und Bedeutung gewonnen hat. Deshalb werden die Grundzüge des voraussichtlich immer noch weniger bekannten ungarischen und tschechischen Transportrechts erläutert und mit Blick auf höchstrichterliche Rechtsprechung untermauert.

Der zweite Tag befasst sich zunächst mit der österreichischen Handhabung der transportrechtlichen Bestimmungen über die Durchbrechung von Haftungsschranken wegen groben Verschuldens. Ein Überblick vergleicht sodann Schwierigkeiten und Unterschiede bei der Rechtsdurchsetzung im Rahmen von CMR-Streitigkeiten. Anschließend wird – von berufener richterlicher Hand – die besonders praxisrelevante sekundäre Darlegungslast in der deutschen transportrechtlichen Prozesspraxis beleuchtet. Die Aktuelle Stunde beschließt das Symposium.

Das Programm trägt zehn Zeitstunden zu der aktuell geltenden Vorgabe für die jährliche Fortbildung der Fachanwälte für Transport- und Speditionsrecht bei. Das Symposium bietet zudem wieder ausreichenden Raum für Diskussionen und Gespräche auch außerhalb des Sitzungssaales.

Mit freundlichen Grüßen

Für den Vorstand

Prof. Dr. Wolf Müller-Rostin

Wien